Beim Auswärtsspiel in Sandhausen wurde Rot-Weiss Essen Anfang Mai von rund 2500 Fans begleitet. Sportlich lief es für die Rot-Weissen nicht nach Plan, denn die Partie ging mit 0:2 verloren. Es war ein entscheidender Rückschlag im Drittliga-Aufstiegskampf.
Doch auch außerhalb des Platzes hat das Sandhausen-Spiel nachhaltig Konsequenzen: Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte ein Teil der mitgereisten Essener Zuschauer Pyrotechnik gezündet. Nun wurde der Verein deshalb vom DFB-Sportgericht mit einer Geldstrafe in Höhe von 12.950 Euro belegt.
Konkret zählte der DFB 37 bengalische Fackeln. RWE hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Bis zu 4300 Euro kann der Ruhrpott-Klub für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. In der Strafentabelle rückt RWE mit einer Gesamtsumme von 87.240 Euro in der zurückliegenden Serie auf Platz 7 vor.
In dieser Tabelle liegen nur Waldhof Mannheim (203.610 Euro), Dynamo Dresden (145.550 Euro), Preußen Münster (145.335 Euro), 1. FC Saarbrücken (115.900 Euro), 1860 München (100.050 Euro) und der Hallesche FC (95.250 Euro) vor den Essenern. Das Schlusslicht ist die SpVgg Unterhaching mit einer Summe von gerade einmal 375 Euro.
"NO DEAL"-Plakat beim Auswärtsspiel in Sandhausen
Zurück zum Vorfall in Sandhausen: RWE unterbreitete seinen Ultras vor einigen Wochen einen Vorschlag. So sollten die Ultras bei den letzten Auswärtsspielen ein kleines Kartenkontingent erhalten - speziell bei der letzten Partie beim VfB Lübeck (3:3). Im Gegenzug sollten die Ultras sich bereit erklären, in der laufenden Runde nicht mehr negativ in Erscheinung zu treten, also zum Beispiel auf Pyroaktionen zu verzichten.
Die negative Rückmeldung bekamen die Verantwortlichen auf einem großen Plakat im Rahmen der Auswärtspartie am Hardtwald präsentiert. "NO DEAL" stand auf einem Banner. Es war die Antwort der Ultras an den Verein. Diese Antwort wird Rot-Weiss Essen nun 12.950 Euro kosten.